Frederick-Mitmachgeschichte • Kindergarten Ideen (2024)

Kennst du schon „Frederick“? Falls du dieses besondere Buch schon kennst, hier für dich eine Bilderbuchbetrachtung, wie ich sie gerne im Herbst im Morgenkreis durchführe. Kinder lieben diese Frederick-Mitmachgeschichte, denn sie sind aktiv dabei, haben im Kreis etwas zu tun und zum Ende dürfen die Mäuse sogar noch mit frühstücken!

Gemeinschaft und Individualität: Die Geschichte von Frederick, der sich von den anderen Mäusen unterscheidet, weil er keine Vorräte für den Winter sammelt, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Worte, zeigt, dass jeder einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann – auch auf unterschiedliche Weise. Kinder lernen, dass Individualität wertvoll ist und dass kreative Talente genauso bedeutend sind wie praktische Fähigkeiten.

Emotionale Intelligenz: Frederick sammelt keine materiellen Dinge, sondern immaterielle Schätze, die für das emotionale Wohlbefinden der Mäuse wichtig sind, wenn sie im Winter eingesperrt sind. Dies vermittelt Kindern, dass nicht nur physische Bedürfnisse, sondern auch emotionale und geistige Nahrung wichtig sind, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.

Wert der Kreativität: Die Geschichte betont die Bedeutung von Kunst, Poesie und Träumen in unserem Leben. Sie ermutigt Kinder, ihre Fantasie zu nutzen und zeigt ihnen, dass kreative Ausdrucksformen genauso wertvoll sind wie Arbeit und Anstrengung.

Geduld und Verständnis: Zunächst verstehen die anderen Mäuse Fredericks Verhalten nicht und sehen es als Faulheit. Später erkennen sie jedoch den Wert seiner „Arbeit“. Kinder lernen so, geduldig und verständnisvoll gegenüber anderen zu sein, auch wenn deren Verhalten zunächst nicht nachvollziehbar erscheint.

Jahreszeiten und Natur: Die Geschichte spielt im Herbst und Winter und hilft Kindern, die Zyklen der Natur und den Wechsel der Jahreszeiten zu verstehen. Sie vermittelt ein Gefühl für die Bedeutung von Vorbereitung und das gemeinsame Überstehen von schwierigen Zeiten.

Diese Botschaften sind für die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern besonders wertvoll und machen „Frederick“ zu einem zeitlosen und bedeutungsvollen Buch.

• In die Mitte lege ich ein grünes Tuch als Wiese.
• Aus unserem Steinkorb nimmt sich jedes Kind einen Stein (an der Ostsee habe ich dafür glatte Steine gesammelt, aber es eignen sich dafür ja auch andere Steine).
• Aus Tonkarton habe ich vorher gemeinam mit den Kindern kleine Papiermäuse gestaltet. Dafür eine Tropfenform aus grauem Karton ausschneiden, Nase und Augen drauf malen und Schwanz aus Wolle ankleben. Frederick hatte bei uns einen braunen Körper - ganz wie man mag.
• Beim Vorlesen können die Kinder zuerst mit ihren Steinen eine Mauer auf das grüne Tuch legen.
• Dann kommen die Papiermäuse dazu, die sich schließlich in den Mauerritzen verstecken, als der Winter kommt.
• Am Ende dürfen die Mäuse mit uns frühstücken und bei jedem Kind sitzt eine auf dem Tellerrand